Die Säulen unseres Schulprogramms findet ihr in der Abbildung veranschaulicht.
Unser Sekundarschule „An der Doppelkapelle“ ist eine allgemeinbildende Sekundarschule. Neben dem großen Ziel unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf die Berufsausbildung und das Leben vorzubereiten, haben wir ein große Vielfalt an künstlerischen und sportlichen Angeboten. Seit dem Jahr 2011 trägt unsere Sekundarschule ihren Namen.
Die Arbeit mit und am Schulprogramm begann im Schuljahr 2006/07. Mit einem Schulleiterwechsel äußerten Kollegen Hoffnungen auf Veränderungen und Verbesserungen im Schulalltag.
Zu Beginn des Schuljahres 2007/08 stellten wir die Weichen für die Gestaltung eines neuen Schulalltags.
Für uns war es wichtig, in einer konstruktiven Atmosphäre neue Lernwege zu gehen und Schülern sowie Lehrern Raum für Eigeninitiative und Selbstentfaltung zu geben. Wir stellten uns vor, eine Schule zu schaffen, die kinderfreundlich ist, in der wir uns (Schüler, Lehrer und das technische Personal) wohl und geborgen fühlen, und jeder Schüler mit dem für ihn bestmöglichen Abschluss die Schule verlässt.
Daraus ergab sich unser Motto: „Fit für das Leben und fit für den Beruf“
Wir starteten mit Methodentagen, die von den Klassenleitern und Fachlehrern gemeinsam vorbereitet wurden. Nach Evaluation dieser Tage konstituierte sich unsere Steuergruppe. Wir erkannten, dass nicht alles sofort und in einer super Qualität erreicht werden kann. Es zeigte sich aber, dass viele Kollegen und Schüler begeistert waren und Verantwortung und Initiative ergreifen wollten. Wir wollten zu viel und waren zu unorganisiert. Viele Beteiligten waren überfordert und deshalb auch unzufrieden. Wir entschlossen uns, uns auf einen Schwerpunkt zu konzentrieren. Besonders auffällig waren Schwierigkeiten beim Umgang mit Sachtexten. Um die Schüler zu größerer Selbstständigkeit beim Wissenserwerb zu befähigen, müssen sie in Lage sein, Aufgabenstellungen und Texte zu lesen und deren Inhalt zu erfassen. Deshalb formulierten wir in unserem Schulprogramm folgendes Ziel:
Schüler sollen das Erschließen von Textinhalten erlernen.
Als Hilfestellung nutzten wir eine Handreichung mit Schrittfolgen zur Erschließung von Sachtexten. Jeder Kollege war aufgefordert diese Schrittfolge im Unterricht einzusetzen. Klassenleiter nutzten die Klassenleiterstunden zur Arbeit am Sachtext. In Förderstunden wurde die Arbeit fortgesetzt.
Die Ergebnisse verschiedener Studien zeigen uns, dass wir ein wichtiges Thema gewählt hatten.
Mit mehreren Textanalysen, die wir für die alle Schüler durchgeführt hatten, kontrollieren wir unsere Entwicklung und können Erfolge oder auch Missstände erkennen. Wir erstellten Texte für jede Klassenstufe mit entsprechenden Erwartungskatalogen. An einem zentralen Termin führten wir diese einstündige Analyse durch. Kollegen werteten diese nach Punkten aus und wir können durch Übersichten und Diagramme Lernzuwachs oder Schwächen erkennen.
Die Methodentage zu Beginn des Schuljahres 2008/09 stellten wir unter zwei Schwerpunkte. Die Tage für jüngeren Schüler der Klassen 5 und 6 standen unter dem Thema „Organisation von Schule und Lernen“. Die älteren Schüler nutzen ihr Wissen aus der Arbeit mit Sachtexten. Aufgabe war es, Referate zu unterschiedlichen Themen zu erstellen und zu präsentieren. Es wurden Wissensquellen selbstständig erschlossen, Texte gelesen und Stichpunktzettel erstellt. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden durch Schülerjurys mit Unterstützung der Lehrer selbst evaluiert und bewertet. Diese Tage waren durch viel Fleiß gekennzeichnet und als sehr positiv von Lehrern und Schülern eingeschätzt.
Während unserer Arbeit ergab sich ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Die Arbeit an der Verbesserung des Schulklimas wurde zwingend notwendig. Wenn Schüler und Lehrer bestmögliche Leistungen erbringen sollen, muss auch das Umfeld stimmen. Unser Ziel muss es sein, Ängste und Ärgernisse abzubauen. Schüler und Lehrer mussten lernen, dass nur eine sachliche Kommunikation zu Erfolgen führt. Wir führten Umfragen im Kollegium durch, die sehr positiv ausfielen. Trotz der vielen Arbeit sind große Veränderungen sichtbar, die zu neuem Elan führten.
Wir erkannten, wir sind auf dem richtigen Weg. Auch die Schüler und Eltern wurden einbezogen. Ideenwerkstätten zeigten, dass unseren Schülern die neuen Verantwortungen bewusst sind und sie aktiv einbezogen werden wollen.
Durch verschiedene Fortbildungsveranstaltungen versuchten wir, unsere Kollegen zu motivieren und zu befähigen, den neuen Anforderungen gewachsen zu sein. Teamarbeit und Kooperation sind zu wichtigen Bestandteilen unserer Arbeit geworden.
Die erfolgreiche Umsetzung eines Schulprogramms ist von vielen Komponenten abhängig. Zum einen geht es nicht ohne die Unterstützung und den Rückenhalt durch die Schulleitung. Zum anderen spielen personelle und finanzielle Aspekte eine große Rolle.
Nach drei Arbeitsjahren sind sich alle Beteiligten darüber einig, dass unser Schulprogramm die positive Entwicklung unserer Schule verstärkte, da für Lehrer, Schüler und Eltern ein gemeinsames Ziel formuliert wurde. Diese Erfahrungen bringen uns zu der Einsicht das vorhandene Schulprogramm als Grundlage unserer weiteren Arbeit anzusehen und es dem jetzigen Stand unserer Entwicklung und Situation anzupassen.