Wir haben es geschafft:

Das Berufswahlsiegel wurde von unserer Schule erfolgreich verteidigt. Wir dürfen es nun für weitere 6 Jahre tragen.

Die Jury bewertete dabei in einem online durchgeführten Audit verschiedene Punkte der Berufsorientierung.

Schriftliches Konzept:

  • Es gibt ein schriftliches Konzept der Berufsorientierung, das regelmäßig aktualisiert wird.
  • Aus Veränderungen der schulischen und regionalen Rahmenbedingungen wurden Konsequenzen gezogen und konzeptionelle Veränderungen vorgenommen. Die wichtigste Änderung ist der Wegfall von BOP und die Durchführung der Praxislerntage, die einen hohen Koordinierungsaufwand für die Schule bedeuten, welcher aber gut gemeistert wird. Auch die Kolleginnen und Kollegen wurden in dieser Entwicklung gut mitgenommen.
  • Das Konzept der Berufsorientierung ist mit schuljahrgangsspezifischen Schwerpunkten untersetzt. Den Zielstellungen können geeignete Maßnahmen zugeordnet werden.
  • Für die Schulleitung ist die Berufsorientierung wichtige Entwicklungs- und Führungsaufgabe.
  • Die Berufsorientierung ist nicht nur Aufgabe einzelner Lehrkräfte. Im Audit wurde dargelegt, dass durch die Beteiligung der Fachlehrer und der Klassenlehrer an den Praxislerntagen letztlich das gesamte Kollegium an der Berufsorientierung beteiligt ist. Die Fachschaft Wirtschaft, die die Steuergruppe bildet, sowie verschiedene Lehrkräfte sind in fächerübergreifende Projekte eingebunden.
  • Der frühzeitige Beginn der Berufsorientierung in Klasse 5 ist sehr gut. Zudem schätzt die Jury die Durchführung eines dritten Schülerbetriebspraktikums in der 10. Klasse zur Festigung des Berufswunsches als besonders gut ein.

Dokumentation und Entwicklung

  • An der Schule werden die Ergebnisse der Berufsorientierung größtenteils evaluiert und dokumentiert. Die Schülerinnen und Schüler können Unterschiede und Anwendung von Berufswahlpass und Praxistagelernbuch gut erklären. Zudem heben sie hervor, dass alle Schüler Padlet-Präsentationen der Praxislerntage erstellen.
  • Die Ergebnisse werden jährlich für die einzelnen Schuljahrgänge und individuell für die Schülerinnen und Schüler erfasst (vgl. hervorgehoben).
  • Die Übergangsquoten der Schulabsolvent/innen der letzten Schuljahre sind bekannt.
  • Hervorgehoben:
    Die monatliche Dokumentation des Ausbildungsbewerbungsstandes beim Übergang von der Schule in die Ausbildung ist vorbildlich.

Begleitung und Förderung der Jugendlichen im Berufsorientierungsprozess

  • Schulleitung und Lehrkräfte informieren sich über die Entwicklungen des regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarktes sowie über die Regionalentwicklung und beziehen diese Informationen in die gesamte Berufsorientierung der Schule ein.
  • Die Potenziale externer Lernorte werden für die praxisnahe Berufsorientierung vielfältig genutzt. Am Beispiel des Projektes „Grüne Berufe“ konnte im Audit die Nutzung der Potenziale sehr gut beschrieben werden.
  • Schüler und Schülerinnen mit Problemen bei der Berufsfindung werden gefördert.
  • Hervorgehoben:
    Die Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler intensiv bei der Versorgung mit Plätzen für Praktika und Praxislerntage. Die Schülerinnen und Schüler heben hervor, dass dafür regelmäßig Klassenleiterstunden und Wirtschaftsstunden genutzt werden. Die Jury geht davon aus, dass an dieser Schule kein Jugendlicher aus dem Blick gerät.
    Die Schule liegt im ländlichen Raum. Dadurch muss die Schule zusätzlich die Frage der Mobilität, d.h. der öffentlichen Anbindung/Erreichbarkeit der Praktikumsorte mit bedenken und klären. Das meistert sie offensichtlich gut.

Kooperationen und Netzwerke

  • Die Schule pflegt vielfältige Kontakte zu Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen. In den Kooperationen wurde eine gute Breite aufgebaut. Zudem gibt es eine aktive Mitarbeit im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT.
  • Die Schule bemüht sich um Beständigkeit in der Zusammenarbeit mit den Partnern. In den schriftlichen Unterlagen wurde die Frage, seit wann die Kooperationen bestehen, leider nicht beantwortet und dadurch Punkte verschenkt.
  • Die Einbindung der Eltern in die Berufsorientierung erfolgt kontinuierlich in allen Schuljahrgängen (vgl. hervorgehoben).
  • Zur öffentlichen Darstellung der Angebote und Ergebnisse der Berufsorientierung nutzt die Schule vielfältige Möglichkeiten.
  • Hervorgehoben:
    Der Schule gelingt es gut, die Eltern aktiv einzubeziehen. Die Eltern über die Berufe der Absolventen des letzten Schuljahres zu informieren, ist ein sehr interessanter und nicht alltäglicher Ansatz.